Zivile Konfliktbearbeitung

Die IPPNW will nicht bei der Symptombehandlung stehen bleiben, sondern vorbeugend tätig werden. Dazu gehört, Krieg und Gewalt als politische Mittel zu ächten und Ressourcen für eine gewaltfreie sowie klimasensible Konflikttransformation bereit zu stellen. Wir beobachten die zunehmenden Militarisierung der Außenpolitik und die Erhöhung der Militärausgaben, während die Daseinsvorsorge eingeschränkt wird. In unseren Projekten stärken wir Austausch und Demokratisierung und bilden uns zu medizinischer Friedensarbeit weiter. Wir weisen auf Menschenrechtsverletzungen, Einschränkungen der Meinungsfreiheit und Kriminalisierung von Engagement für Frieden hin und bauen politischen Druck auf Entscheidungsträger*innen auf.

Aktuelles zum Thema

Presseinfo vom 18.2.2005

20. Friedensfilmpreis verliehen

"Turtles Can Fly" ausgezeichnet

18.02.2005 Die Jury verleiht den 20. Friedensfilmpreis der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2005 an "Lakposhtha hâm parvaz mikonand/Turtles Can Fly" des Regisseurs Bahman Ghobadi. Ein Film des Schmerzes und der Verstörung, der die Zukunft der Kinder in allen Kriegsgebieten mit erschreckender Deutlichkeit zeichnet. Obwohl sich die Kinder umeinander kümmern und im Flüchtlingslager ihre eigene parallele Welt entsteht, zeigt Bahman Ghobadi die Folgen des Krieges - Elend und die Auflösung aller Strukturen - mit Bildern, die nicht aus dem Kopf gehen

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Presseinformation vom 28.09.04

Zivile Kooperation statt Armee

ISAF-Mandat nicht verlängern

28.09.2004 Anlässlich der bevorstehenden Entscheidungen über die Verlängerung des ISAF-Mandats für die Bundeswehr fordern Organisationen der deutschen Friedensbewegung das Ende des Mandats und den Abzug der deutschen Soldaten. Erforderlich sei die Unterstützung der Kräfte in Afghanistan, die am Aufbau einer friedlichen Gesellschaft interessiert sind. Das könne nicht durch Besatzungsarmeen erfolgen, sondern nur durch gezielte Kooperationen und Unterstützungen, die im Konsens mit den jeweilig Betroffenen betrieben werden.

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Presseinformation vom 10.09.2004

Nach dem Geiseldrama in Ossetien

Offener Brief an Gerhard Schröder

10.09.2004 Terroristische Attentate treten eines nach dem anderen in zunehmender Zahl auf. Eine neue Politik ist erforderlich! Wir appellieren an Sie, eine auf Dialog, Gerechtigkeit und Völkerrecht basierende Friedenspolitik zu fordern und sich weder von Ihrem Freund Präsident Putin, noch von Präsident Bush oder Ministerpräsident Sharon Kritik oder Ratschläge untersagen zu lassen.

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Artikel aus dem Forum 87/88

Neue Initiative UNCOPAC

Präventive Konfliktbearbeitung bei den UN

15.07.2004 Im Juni 2001 hat der Generalsekretär der VN, Kofi Annan empfohlen, "in Bezug auf die Konfliktprävention eine aktivere Wahrnehmung ihrer Befugnisse nach den Artikeln 10, 11 und 14 der Charta der Vereinten Nationen zu erwägen" und "innovative Mechanismen zu prüfen, wie etwad die Einsetzung eines Nebenorgans oder einer informellen Ad-hoc-Arbeitsgruppe oder eine andere informelle technische Regelung, um Präventionsfälle kontinuierlich zu erörtern." Die vor kurzem aus der Friedensbewegung ins Leben gerufene Initiative Pro Uncopac greift diese Anregung auf und hat einen konkreten Vorschlag für eine Friedens- und Präventionskommission der Vereinten Nationen erarbeitet.

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Pressemitteilung vom 04.05.2003

Friedenskongress sucht die Vernetzung zu einer Kultur des Friedens

IPPNW-Kongress Kultur des Friedens resümiert über vier Tage den Irakkrieg

04.05.2003 Der von mehr als tausend BesucherInnen und 80 namhaften ReferentInnen aus dem In- und Ausland besuchte IPPNW-Kongress "Kultur des Friedens" resümierte über vier Tage den Irakkrieg und seine Einbettung in Globalisierung und militärische Neuordnungsbestrebungen der Welt. Beiträge und Debatten bestärkten die Forderung an die Politik, dass die Antwort Deutschlands und Europas auf die Gefahren kommender Kriege statt in weiterer Militarisierung und Aufrüstung vielmehr in einer resoluten Friedenspolitik mit festen Gewalt- und Kriegspräventionsstrukturen - z.B. verankert in der kommenden europäischen Verfassung - liegen müsse.

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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

Materialien

Klimakatastrophe und Aufrüstung: Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik
Klimakatastrophe und Aufrüstung:
Plädoyer für eine neue, zivile Sicherheitspolitik

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IPPNW-Thema „Gegen die Militarisierung der EU – Europa als Friedensprojekt gestalten“
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IPPNW-Forum 143/Sept 2015
"Die Waffen nieder! Zivilie Konfliktbearbeitung"
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IPPNW-Studie: Peace through Health

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