Pressemitteilung vom 08.11.00

IPPNW-Kongress Kultur des Friedens, 8.-10. Dezember in Berlin

IPPNW-Ärzte stehen auf für Menschlichkeit und Toleranz

Berlin-  Die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) beteiligen sich an der Demonstration "Wir stehen auf für Menschlichkeit und Toleranz" am 9. November in Berlin. Mit dem Titel "Zuwendung hilft heilen" fordert die IPPNW einen verbesserten rechtlichen Schutz und fachmedizinische Unterstützung für traumatisierte Flüchtlinge. Dr. Angelika Claußen, Vorsitzende der IPPNW: „Wer nach einem menschlichen, weltoffenen und toleranten Deutschland ruft, darf nicht gleichzeitig traumatisierte Flüchtlinge abschieben.”


Laut Claußen seien ein Drittel der in Deutschland Zuflucht suchenden durch Folter, sexuelle Übergriffe und andere gewalttätige Formen der Verfolgung in ihren Herkunftsländern traumatisiert. Die jetzige Verhör- und Abschiebepraxis fördert in der Regel schwere Re-Traumatisierungen. Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus werden auch Themen auf dem internationalen IPPNW-Kongress "Kultur des Friedens" sein.

In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität werden vom 8. bis 10. Dezember in Berlin Politiker, Wissenschaftler, Friedensgruppen und eine interessierte Öffentlichkeit die kritische friedenspolitische Situation analysieren und konstruktive Initiativen anregen. Frau Claußen zum erwarteten Erfolg: „Die Resonanz auf diesen ersten großen Friedenskongress im neuen Jahrtausend in Deutschland ist sehr gut. Wir erwarten etwa 1000 Teilnehmer!”

Kongress-Referenten: Uri Avnery, Egon Bahr, Dan Bar On, Thea Bauriedl, Sibusio Bengu, Dieter Bricke, Andreas Buro, Ernst-Otto Czempiel, Hans-Peter Dürr, Martina Fischer, Horst Grabert, Ellis Huber, Ercan Kanar, György Konrad, Oskar Lafontaine, Heinz Loquai, Dieter Lutz, Mohssen Massarrat, Oskar Negt, Lea Rabin, Jens Reich, Horst-Eberhard Richter, Hermann Scheer, Richard von Weizsäcker, Andreas Zumach u.v.a.

Kongress-Themen: Kultur des Friedens - Die Kunst des Friedens - Gewaltpotential aus sozialen Konflikten - Bilanz und Konsequenzen der Kriege in Jugoslawien und Tschetschenien - Neue Gefahren für den Weltfrieden - Modelle konstruktiver Friedens- und Versöhnungsarbeit - Nachhaltige Entwicklung als Krisenprävention - Frieden und Gesundheit - Situation und Chancen der Friedensbewegung - Menschenrechte und Frieden - Dienen Sanktionen dem Frieden? - Vom Krieg der Kinder zum Frieden der Väter ...

Kongress-Anmeldung und Infos:
IPPNW, Körtestr. 10, 10967 Berlin, Dr. Jens-Peter Steffen, kontakt@ippnw.de




















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Ansprechpartnerin

Angelika Wilmen

Angelika Wilmen
Referentin für Friedenspolitik
Tel. 030 / 698074 - 13
Email: wilmen[at]ippnw.de

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