Aktuelle Nachrichten zur internationalen ICAN-Arbeit

Externe Beitrag

Der Durchbruch ist in Sicht

UN-Arbeitsgruppe zur nuklearen Abrüstung nimmt die Arbeit auf

21.01.2016 Nach dem Scheitern der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag könnte das Jahr 2016 neuen Schwung in die nukleare Abrüstung bringen. In einem Unterorgan der Vereinten Nationen sollen konkrete rechtliche Schritte – und möglicherweise ein Atomwaffenverbot – endlich vorangetrieben werden. Julia Berghofer von ICAN-Deutschland schreibt für die Homepage der Heinrich-Böll-stiftung. Am 28. Januar 2016 nimmt die UN-Arbeitsgruppe ihre Arbeit auf, die in einem Zeitraum von insgesamt 15 Tagen in drei Blöcken im Februar, Mai und August zum Ergebnis kommen sollte.

IPPNW-Blogbeitrag von Alex Rosen

Lichtblicke: Atomwaffenverbot auf einem guten Weg

20.11.2015 In diesen traurigen Tagen nach den Attentaten in Ankara, Beirut, über dem Sinai, in Jerusalem und in Paris gibt es auch Lichtblicke. Zumindest was die Abschaffung von Atomwaffen angeht. ICAN hat es mittlerweile geschafft, humanitäre Organisationen wie das IKRK, medizinische Organisationen wie den Weltärztebund und sogar Regierungen davon zu überzeugen, die humanitären Argumente gegen Atomwaffen zum zentralen Fokus des Abrüstungsprozesses zu machen. Nach drei erfolgreichen Staatskonferenzen in Norwegen, Mexiko und  Österreich ist diese Forderung mittlerweile von einem Großteil der  Regierungen weltweit übernommen worden.

Generalversammlung des Weltärztebundes

Ärzteversammlung fordert Abschaffung der Atomwaffen

18.10.2015 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW begrüßt die Erklärung des Weltärztebunds, die weltweite Abschaffung von Atomwaffen zu fordern. In Moskau verabschiedeten die Delegierten eine Resolution, die die Entwicklung, die Produktion, das Testen sowie den Einsatz von Atomwaffen bzw. seine Androhung verurteilt. Sie forderten alle Regierungen auf, sich für die Abschaffung von Atomwaffen einzusetzen. Bereits ein begrenzter Atomkrieg würde das weltweite Klima verändern und eine globale Hungersnot auslösen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 28.08.2015

IPPNW: Atomteststoppvertrag muss endgültig in Kraft treten

Internationaler Tag gegen Atomtests am 29. August

28.08.2015 Die deutsche Sektion der IPPNW unterstützt die Bemühungen von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, die acht Staaten, die den Atomteststoppvertrag bisher nicht unterzeichnet haben, zur Ratifizierung zu drängen. Vor allem müsse Steinmeier jedoch die USA in die Pflicht nehmen, dem Vertrag im US-Kongress zuzustimmen. Der damalige US-Präsident Bill Clinton hatte den Atomteststoppvertrag 1996 unterschrieben. Seitdem weigert sich der US-Kongress aber, den Vertrag zu ratifizieren. Sollte der Vertrag in den USA in Kraft treten, könnten auch China, Indien, Israel, Nordkorea und Pakistan folgen, die bisher ebenfalls noch nicht ratifiziert haben. Auch Iran und Ägypten müssen noch zustimmen, bevor der Vertrag in Kraft treten kann. Die Parlamente der anderen Atomwaffenstaaten in Russland, Großbritannien und Frankreich haben dem Vertrag bereits zugestimmt.

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Presseinfo Trägerkreis "Atomwaffen abschaffen"

Atomwaffen: Weiterbreitung verhindern, Abrüstung vorantreiben

Iran-Atom-Abkommen

14.07.2015 Der deutsche Trägerkreis "Atomwaffen abschaffen - bei uns anfangen" begrüßt das heute abgeschlossene »Iran-Atom-Abkommen«. Nun müssen die von allen Mitgliedsländern des Atomwaffensperrvertrages im Jahr 2010 vereinbarten Bemühungen um einen massenvernichtungswaffenfreien Nahen Osten unter Einbeziehung Israels baldmöglichst wieder aufgenommen werden.

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14.07.2015 Die heute vom Iran und den USA bekannt gegebene Einigung über das iranische Atomprogramm ist aus mehreren Gründen zu begrüßen. Die Bedingungen des Abkommens, das mehr als 20 Monate zwischen dem Iran und sechs weiteren Staaten verhandelt wurden, sind für die internationale Gemeinschaft Garant, dass der Iran seine Verpflichtungen aus dem Nichtverbreitungs-Vertrag weiterhin einhält. Bis heute befinden sich keine Atomwaffen im Iran und die Zustimmung zu dem Abkommens macht es noch unwahrscheinlicher, dass der Iran sie erlangt. Der US-Senat, der auf sein Recht beharrte, das Abkommen zu ratifizieren, muss nun verantwortungsvoll und ohne Verzögerung oder Parteitaktiken handeln.

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Gastbeitrag in der FR

Wo der Wille der Wenigen herrscht

Die Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York

30.05.2015 Weitgehend unbeachtet von der Öffentlichkeit ging die UN-Konferenz zum Atomwaffensperrvertrag in New York zu Ende. Alle fünf Jahre treffen sich die 190 Unterzeichnerstaaten und prüfen vier Wochen lang, ob die Vertragsbestimmungen umgesetzt werden. In diesem Jahr stand nicht etwa die Vertragstreue Irans oder Nordkoreas auf dem Prüfstand, sondern die Einhaltung der Abrüstungsverpflichtung der fünf im Vertrag anerkannten Atomwaffenstaaten. Statt abzurüsten, investieren alle Atomwaffenstaaten Milliarden Dollar in die Modernisierung ihrer Arsenale. Das betrifft auch die US-Atombomben des Typs B-61, die im rheinland-pfälzischen Büchel gelagert werden und deren Abwurf unter Nato-Befehl von deutschen Kampfjetpiloten geübt wird.

Beitrag von Xanthe Hall

Ergebnis? Welches Ergebnis? Nach der NPT Konferenz

26.05.2015 Als die Konferenz zur Überprüfung des Atomwaffensperrvertrages (NPT) in New York vorbei war, kamen wir nicht mehr aus dem Gebäude. Die verbissenen Security-Leute, die vorher alle Abkürzungen versperrt hatten, waren schon nach Hause gegangen. Auf der anderen Seite des Gebäudes fanden wir schließlich noch eine Tür, die offen war. Die U-Bahn war voller junger Gesichter, die, unterwegs zu Partys, zu ihren Boomboxes sangen. Das Leben geht weiter und nichts hat sich geändert, nur weil ein paar hundert Menschen vier Wochen in klimatisierten Räumen damit zugebracht haben, bis zum Umfallen über Atomwaffen zu diskutieren.

Pressemitteilung ICAN Germany

Atomwaffenkonferenz in New York gescheitert

107 Staaten fordern nun Atomwaffenverbot und vollständige Abrüstung

23.05.2015 Nach intensiven Verhandlungen ist die Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrags (NPT) gestern Abend in New York ohne Einigung zu Ende gegangen. Dessen ungeachtet haben sich am Ende der Konferenz 107 Regierungen dazu verpflichtet, für ein Verbot und die vollständige Vernichtung von Atomwaffen einzutreten und sich dem „Humanitarian Pledge“ angeschlossen. Die Bundesregierung hat sich verweigert, diese Initiative ebenfalls zu unterstützen.

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Beitrag von Beatrice Fihn

101 Staaten setzen sich für ein Verbot von Atomwaffen ein

NPT Konferenz in New York

22.05.2015 Mittlerweile unterstützen 101 Staaten die “Humanitarian Pledge”, die Verpflichtungserklärung, sich ein Verbot von Atomwaffen einzusetzen. Das ist das großartige Ergebnis der harten Arbeit von Anti-Atomwaffen-Campaignern rund um den Globus. Am frühen Morgen kam auf der New Yorker Konferenz der endgültige Entwurf der Abschlusserklärung zum Atomwaffensperrvertrag heraus. Die Textpassagen, die sich mit der Abrüstung befassen, sind schwach – noch schwächer als die Erklärung der letzten Konferenz 2010. Die zivilgesellschaftliche Bewegung für ein Atomwaffenverbot und die Ergebnisse der Wiener Konferenz im Dezember 2014 finden darin keinerlei Widerhall.

Kooperationspartner

International Campaign to Abolish Nuclear weapons (ICAN)
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