Aktuelle Nachrichten zur internationalen ICAN-Arbeit

IPPNW-Pressemitteilung vom 22.08.2016

Meilenstein für Atomwaffenverbot erreicht

Mehrheit der UN-Staaten will 2017 ein Verbot verhandeln, Deutschland stimmt dagegen

22.08.2016 Die Drohungen mit dem Einsatz von Atomwaffen häufen sich, sei es durch Kim Jong Un, Donald Trump oder Theresa May. Am Freitagabend setzten 68 Staaten in Genf ein Zeichen gegen diese atomare Bedrohung und überstimmten eine kleine Gruppe von 22 Staaten, die weiterhin an der atomaren Abschreckung festhalten. Die so genannte "Ergebnisoffene Arbeitsgruppe der UN (Open-Ended Working Group, OEWG)" schickt in ihrem Schlussbericht eine Empfehlung an die UN-Vollversammlung, nächstes Jahr Verhandlungen über einen Verbotsvertrag aufzunehmen. Die IPPNW hält diesen Beschluss für einen „Meilenstein“ auf dem Weg zu einem Verbot von Atomwaffen.

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Pressemitteilung von ICAN Deutschland

UN-Mehrheit will 2017 Verhandlungen für ein Atomwaffenverbot

20.08.2016 Die ergebnisoffene Arbeitsgruppe (Open-Ended Working Group, OEWG) der UN zu nuklearer Abrüstung endete gestern abend, am 19. August, mit einem unerwarteten Votum. Dabei hat die Mehrheit der Staaten der südlichen Erdhalbkugel eine Minderheit, der vor allem entwickelte Staaten aus dem Norden angehörten, in einer Kampfabstimmung überstimmt. Sie setzten eine förmliche Aufforderung der OEWG an die UN-Generalversammlung durch, für 2017 Verhandlungen über ein Verbot von Atomwaffen einzuberufen. Bereits Anfang der Woche zeichnete sich ab, dass eine Mehrheit der Staaten die Aufnahme solcher Verhandlungen befürwortet. Doch mit diesem Aufbegehren der atomwaffenfreien Staaten hatte niemand gerechnet.

IPPNW-Pressemitteilung vom 08.07.2016

Politik der nuklearen Abschreckung ist eine Provokation

20. Jahrestag des Rechtsgutachtens zu Atomwaffen – 200 Städte protestieren mit Flaggen

08.07.2016 Zeitgleich zum heutigen Beginn des NATO-Gipfels in Warschau jährt sich das Rechtsgutachten zu Atomwaffen des Internationalen Gerichtshofes (IGH) zum 20. Mal. Am 8. Juli 1996 verkündete der IGH, dass die Androhung des Einsatzes und der Einsatz von Atomwaffen grundsätzlich gegen das Völkerrecht verstoßen. Die ärztliche Friedensorganisation warnt anlässlich des Jahrestages vor einem Rückfall in die nukleare Eskalationspolitik des "Kalten Krieges" und ruft erneut zu einem weltweiten Verbot aller Atomwaffen auf. Die Bundesregierung solle die völkerrechtswidrige Stationierung von Atomwaffen in Deutschland beenden und sich für einen Prozess für ein Atomwaffenverbot einsetzen, so die Ärzteorganisation.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 27.06.2016

Ein Verbot von Atomwaffen ist überfällig

IPPNW-Protestwoche in Büchel

27.06.2016 Zwanzig Ärztinnen, Ärzte und Medizinstudierende haben drei Tore des Atomwaffenlagers in Büchel von 6-8 Uhr blockiert und den reibungslosen Ablauf des Betriebes gestört. Damit machten sie auf das Unrecht aufmerksam, das aufgrund der Existenz von Atomwaffen tagtäglich begangen wird. Bereits Anfang Mai haben sich mehrere internationale medizinische Organisationen - darunter der Weltärztebund und die IPPNW - anlässlich der Sitzung einer UN-Sonderarbeitsgruppe in Genf für ein Verbot und die Eliminierung dieser Massenvernichtungswaffen ausgesprochen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 26.06.2016

Unser Rezept gegen die Bombe: Atomwaffen verbieten

IPPNW-Protestwoche in Büchel

26.06.2016 Vor dem Haupttor des Fliegerhorstes Büchel in der Eifel demonstrieren heute etwa 50 Ärztinnen, Ärzte und Medizinstudierende der Friedensorganisation IPPNW mit einem bunten Protest gegen die dort stationierten Atomwaffen. Sie halten Redebeiträge für ein Atomwaffenverbot, spielen Friedens- und Protestlieder und stellen auf der sogenannten „Friedenswiese“ ein IPPNW-Logo auf. Circa 20 US-Atombomben lagern in Büchel einsatzbereit, um im Ernstfall durch Bundeswehr-Piloten mit deutschen Tornado-Kampfjets ins Zielgebiet geflogen werden zu können.

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Pressemitteilung

„Massenmord zu planen kann niemals gerechtfertigt werden“

Ärzteorganisation ruft Obama auf, seine Vision einer atomwaffenfreien Welt voranzutreiben

26.05.2016 Im Vorfeld des morgigen Besuches von Präsident Barack Obama in Hiroshima rufen ihn die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) dazu auf, einen ersten konkreten Schritt zur Verwirklichung seiner Vision einer atomwaffenfreien Welt zu machen. „Die Anerkennung, dass die inakzeptablen humanitären Folgen von Atomwaffen ihre Ächtung und Abschaffung dringend notwendig machen, wäre zum jetzigen Zeitpunkt ein wichtiges Signal“, sagt Dr. Alex Rosen, stellvertretender Vorsitzender der IPPNW Deutschland.

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Eine nukleare Katastrophe verhindern

Gastbeitrag auf Huffingtonpost.de von Angelika Claußen

11.05.2016 In Genf besteht derzeit die historische Gelegenheit, eine jahrzehntelange Blockade in der nuklearen Abrüstung zu durchbrechen. Bei der zweiwöchigen Sitzung einer UN-Sonderarbeitsgruppe liegt ein konkreter Vorschlag auf dem Tisch, Verhandlungen über ein Verbot von Atomwaffen aufzunehmen. Seit mehr als 70 Jahren lebt die Menschheit unter dem Damoklesschwert einer unvergleichlichen humanitären Katastrophe. Dieser Ära könnte nun ein Ende bereitet werden.

IPPNW-Pressemitteilung vom 02.05.2016

Ärzteorganisationen rufen zum Verbot von Atomwaffen auf

UN-Arbeitsgruppe nimmt Gespräche über rechtliche Schritte zur Abrüstung auf

02.05.2016 Führende internationale medizinische Organisationen legen heute zum Start der zweiwöchigen Sitzung einer UN-Sonderarbeitsgruppe medizinische und wissenschaftliche Fakten zu den Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen vor. Vor diesem Hintergrund sprechen sie sich für ein Verbot und die Eliminierung der Massenvernichtungswaffen aus. Angesichts der existentiellen Gefahr, die sie darstellen, sei die Ächtung von Atomwaffen die einzige mögliche Handlungsoption.

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Pressemitteilung vom 11.4.2016

Katastrophale humanitäre Folgen von Atomwaffen werden ausgeblendet

G7-Außenministertreffen in Hiroshima

11.04.2016 Die deutsche Sektion der IPPNW und ICAN Deutschland fordern Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier auf, die katastrophalen humanitären Folgen der Atomwaffen beim Namen zu nennen und das Bekenntnis von 127 Staaten zu einer atomwaffenfreien Welt zu unterzeichnen. Die Erklärung der Außenminister beim G7-Außenministertreffen in Hiroshima bleibe weit hinter den Erwartungen zurück, wenn es um die humanitären Folgen von Atomwaffen geht. Die „humanitäre Initiative“, einschließlich von drei Staatenkonferenzen in Oslo (2013), Nayarit (2014) und Wien (2014) und eine Reihe von Erklärungen und Resolutionen zum Thema humanitärer Folgen von Atomwaffen, die eine Mehrheit der Staaten befürworten, wurden in der Erklärung mit keinem Wort erwähnt.

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Atomwaffen A-Z

Weiterhin Risiko eines Atomkrieges

Die Doomsday Clock steht immer noch kurz vor zwölf

27.01.2016 Laut den Herausgebern der Zeitschrift Bulletin of Atomic Scientists besteht ein unverändertes weltweites Sicherheitsrisiko durch Atomwaffen. Das Gremium von Wissenschaftlern, unter ihnen auch mehrere Nobelpreisträger, beließ den Zeigerstand der berühmten Doomsday Clock („Weltuntergangsuhr“) auch für das Jahr 2016 bei drei Minuten vor Mitternacht. Die Uhr soll darstellen, wie nah am Weltuntergang sich die Menschheit befindet.

Kooperationspartner

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