04.10.2018 Einen Tag vor Bekanntgabe des nächsten Friedensnobelpreises bedankten sich Vertreter*innen der noch aktuellen Preisträger der Kampagne ICAN heute mit einer symbolischen Aktion bei den Botschaften von Nicaragua, Venezuela, Mexiko, Österreich und Neuseeland. Sie gehören zu den insgesamt 19 Staaten weltweit, die den UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen bereits unterzeichnet und ratifiziert haben.
Die Internationale Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (ICAN), die die IPPNW mitbegründet hat, erhielt den Friedensnobelpreis im Vorjahr vor allem für die Anstrengungen um dieses Verbotsabkommen. „Aufgrund des Friedensnobelpreises hat das Atomwaffenverbot endlich die öffentliche Aufmerksamkeit erhalten, die es verdient und benötigt“, erklärt Xanthe Hall, IPPNW-Abrüstungsexpertin und Mitglied im Vorstand von ICAN Deutschland. „Die Zustimmung in Politik und Gesellschaft steigt. Inzwischen haben mehr als 250 deutsche Abgeordnete aus Europaparlament, Bundestag und Landtagen eine Erklärung für das Atomwaffenverbot unterschrieben. Dadurch steigt der Druck auf Bundesregierung, das UN-Atomwaffenverbot nicht länger zu boykottieren und die US-Atomwaffen aus Büchel abziehen zu lassen.“
Der UN-Verbotsvertrag wurde mittlerweile von 69 Staaten unterschrieben und von 19 ratifiziert. Er verbietet nicht nur den Einsatz, sondern beispielsweise auch Besitz, Stationierung und Drohung mit Atomwaffen.
Um sich für die Unterstützung für dieses bedeutende Abkommen zu bedanken, radelten Mitglieder von ICAN und IPPNW Deutschland zu den Berliner Botschaften von Nicaragua, Venezuela, Mexiko, Österreich und Neuseeland und überreichten kleine Geschenke. Die Radtour begann mit einer kurzen Auftaktkundgebung vor dem Hauptbahnhof.
Fotos von der Tour finden Sie auf den Flickr-Seiten von IPPNW www.flickr.com/photos/ippnw und ICAN www.flickr.com/photos/ican_de/
Kontakt: Felix Werdermann, 01522 2314476, felix@ican.berlin
Angelika Wilmen, IPPNW, 030 69807415, wilmen@ippnw.de
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