Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW begrüßt die Einigung von Dschidda zwischen den USA und der Ukraine für eine 30-tägige umfassende Waffenruhe als ersten Schritt zu einem nachhaltigen Frieden in der Ukraine. Nun wird sich zeigen, ob die russische Regierung zu Verhandlungen bereit ist. Die Bundesregierung und die EU müssen nun dringend den Pfad der Kriegslogik verlassen und eine eigene Strategie für eine diplomatische Lösung zur Beendigung des Krieges verfolgen. Die IPPNW fordert erneut, die Vereinten Nationen sowie einflussreiche BRICS-Staaten wie Brasilien und China in eine Friedenslösung einzubeziehen.
„Wir brauchen keine Milliarden für eine ungezügelte Aufrüstung und ein globales Wettrüsten, sondern Demilitarisierung, Rüstungskontrolle und Abrüstung. Hätten die Bundesregierung und die EU auf eigene diplomatische Initiativen gesetzt, statt auf einen militärischen Sieg, säße Europa jetzt nicht als Zaungast am Verhandlungstisch. Statt über Abrüstung und Rüstungskontrolle diskutiert die EU über einen europäischen Atomwaffenschirm. Diese Entwicklung untergräbt jahrzehntelange europäische Verpflichtungen zur nuklearen Abrüstung, zur Nichtverbreitung und zum Völkerrecht“, kritisiert der IPPNW-Vorsitzende Dr. Lars Pohlmeier.
Kontakt:
Angelika Wilmen, IPPNW-Friedensreferentin, Tel. 030/698074-13
zurück