IPPNW-Pressemitteilung vom 17. Dezember 2024

Sorgen der Menschen vor einem Atomkrieg sind berechtigt

Umfrage: 58 % der Bundesbürger*innen sorgt sich um Atomwaffeneinsatz

Zu einer heute veröffentlichten Umfrage des Bundesamts für Strahlenschutz, nach der sich 58 Prozent der Bundesbürger*innen vor dem Einsatz von Atomwaffen sorgen, erklärt Dr. Inga Blum, Neurologin und Vorstandsmitglied der Internationalen IPPNW:

„Die beste Art, mit der berechtigten Angst vor einem Atomkrieg umzugehen, ist, sich gegen Atomwaffen zu engagieren. Denn die Folgen eines Atomkriegs sind tatsächlich unvorstellbar. In einem regionalen Atomkrieg in Europa würden nicht nur mehr als hundert Millionen Menschen sterben, der aufgewirbelte Ruß und Staub würde zu einer jahrelangen Verdunkelung der Atmosphäre, zu Ernteausfällen und zu einer globalen Hungersnot führen. Durch den Krieg in der Ukraine wächst das Risiko für den gezielten Einsatz von Atomwaffen. Atomare Drohungen und neue Aufrüstung erhöhen das Risiko von Eskalationsspiralen und Fehlalarmen. Nur Rüstungskontrolle und Abrüstung kann wirkliche Sicherheit bringen.“

In einer repräsentativen Umfrage, die das Bundesamt für Strahlenschutz in Auftrag gegeben hat, zeigten sich 58 Prozent der Befragten in der Antwort auf die Aussage: "Ich mache mir große Sorgen, dass bei den aktuellen Konflikten und Kriegen in der Welt auch Atomwaffen eingesetzt werden könnten." als besorgt.

Der Abschlussbericht der Studie findet sich hier.


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