Mindestens 500 Menschen sind bei dem Angriff auf das christliche Al-Ahli-Arab-Krankenhaus in Gaza-Stadt laut palästinensischen Quellen ums Leben gekommen oder verletzt worden. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung auf, sich für einen sofortigen Waffenstillstand einzusetzen und für eine unabhängige Untersuchung des Raketenangriffs auf die zivile Infrastruktur, der gegen das humanitäre Völkerrecht verstößt. Die Feuerpause solle auch genutzt werden, um über die Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen zu verhandeln. Die IPPNW fordert zudem die sofortige Öffnung des Grenzübergangs in Rafah, um Medikamente, Lebensmittel, Wasser und humanitäre Hilfe nach Gaza zu bringen und die katastrophale humanitäre Situation vor Ort zu lindern.
„Wir sind schockiert und zutiefst betrübt über die Bombardierung des Krankenhauses, den Tod zahlreicher unschuldiger Zivilist*innen, Mediziner*innen und Rettungskräfte. Wir unterstützen die Forderung des UN-Hochkommissars für Menschenrechte, Volker Türk, die Verantwortlichen dieses Angriffs zur Rechenschaft zu ziehen. Wir appellieren an die Bundesregierung, gegenüber den Konfliktparteien die Einhaltung des humanitären Völkerrechts einzufordern. Das Leben der Zivilbevölkerung im Gazastreifen und der israelischen Geiseln muss oberste Priorität haben. Es gibt keine Rechtfertigung für den Angriff auf Zivilist*innen“, erklärt die IPPNW-Vorsitzende Dr. Angelika Claußen.
Kontakt:
Angelika Wilmen, IPPNW-Friedensreferentin, Email: wilmen[at]ippnw.de, Tel. 030 – 698074-12
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