Aktuelles

IPPNW-Pressemitteilung vom 11.12.2024

Minderheiten und kurdische Selbstverwaltungszone schützen

Sturz von Assad in Syrien

11.12.2024 Nach dem Sturz des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad appelliert die ärztliche Friedensorganisation IPPNW an die Bundesregierung, sich für einen umfassenden und inklusiven Friedensprozess in Syrien unter Schirmherrschaft der Vereinten Nationen einzusetzen. Alle Minderheiten Syriens müssten geschützt und in einen Friedensprozess eingebunden werden. Dazu gehöre auch die Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Gruppen unter besonderer Berücksichtigung von Frauen. Die Ärzt*innenorganisation fordert die Bundesregierung zudem auf, sich dafür einzusetzen, dass Militärangriffe der Türkei und Israels sofort gestoppt werden, die territoriale Einheit Syriens gewahrt wird und sich sämtliche militärischen Kräfte aus Syrien zurückziehen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 9. Dezember 2024

IPPNW beglückwünscht Friedensnobelpreisträgerorganisation

Hibakusha der Organisation Nihon Hidankyo sind "Pionier*innen der nuklearen Abrüstung"

09.12.2024 Die deutsche Sektion der internationalen ärztlichen Friedensorganisation IPPNW beglückwünscht Nihon Hidankyo, die diesjährige Preisträgerorganisation des Friedensnobelpreises. Am 10. Dezember 2024 erhält die japanische Organisation Nihon Hidankyo in Oslo den Friedensnobelpreis für ihre Bemühungen um eine atomwaffenfreie Welt. Nihon Hidankyo ist der Zusammenschluss der Hibakusha, der Überlebenden der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die nun dafür geehrt werden, dass sie seither ihre Lebensgeschichten erzählen und durch diese zeigen, dass Atomwaffen nie wieder eingesetzt werden dürfen.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 5. Dezember 2024

Warnung vor für Deutschland gefährlichstem AKW

Stuttgart: Ärzt*innen übergeben Offenen Brief aus Sorge um geplanten Langzeitbetrieb des grenznahen AKW Leibstadt/Schweiz

05.12.2024 In Sorge über den geplanten Langzeitbetrieb des Alt-AKW Leibstadt in der Schweizer Grenzregion zu Deutschland wenden sich 500 Ärzt*innen sowie 250 Unterstützer*innen am heutigen Donnerstag, 5. Dezember, in einem Offenen Brief an die politisch Verantwortlichen beiderseits der Grenze. In ihrem gemeinsam initiierten Appell warnen die Internationalen Ärzt*innen für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) in Deutschland und der Schweiz vor den Risiken des Langzeitbetriebs und fordern die Stilllegung des Alt-Meilers, mindestens aber die Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und eine grenzüberschreitende Öffentlichkeitsbeteiligung im Hinblick auf die faktische Laufzeitverlängerung. In einer öffentlichen Aktion werden die Unterschriften in Stuttgart an das Landesumweltministerium übergeben und in Bern an die zuständigen Vertreter im National- und im Bundesrat.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 2. Dezember 2024

Ärzt*innenorganisation kritisiert weltweite Aufrüstung und Militarisierung

SIPRI-Bericht über Rüstungskonzerne

02.12.2024 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist sehr besorgt über die weltweite Aufrüstung und Militarisierung, die unter anderem durch die Kriege in der Ukraine und in Gaza befeuert wird. Die IPPNW appelliert an die Bundesregierung, sich in beiden Konflikten für diplomatische Lösungen stark zu machen. Statt weiter auf Aufrüstung und Abschreckung gegenüber Russland zu setzen, können nur Waffenstillstand, Verhandlungen und Rüstungskontrolle Sicherheit für Europa bringen. Angesichts der Völkermord-Vorwürfe durch Menschenrechtsorganisationen und des Haftbefehls des Internationalen Strafgerichtshofs gegen Ministerpräsident Netanjahu wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit dürfen bis zur Klärung keine deutschen Rüstungsgüter mehr nach Israel geliefert werden, bereits erteilte Rüstungsexportgenehmigungen müssen widerrufen werden.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 27. November 2024

Mehr Druck für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza

Waffenruhe Israel/Hisbollah

27.11.2024 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW begrüßt den Waffenstillstand in Libanon und Nordisrael. Sie fordert die Bundesregierung auf, mehr Druck auf die israelische Regierung auszuüben, jetzt auch einem sofortigen Waffenstillstand im Gazastreifen zuzustimmen. Die Mediziner*innen trauern um die Opfer des Krieges in Israel, im Libanon und in Gaza und verurteilen die Kriegsverbrechen aller Konfliktparteien. Die Bundesregierung solle aber nicht nur die Kriegsverbrechen der Hamas, sondern auch die der israelischen Armee verurteilen und von der israelischen Regierung Aufklärung und Ahndung fordern. Es gibt inzwischen zahlreiche Zeugenaussagen u.a. von US-amerikanischen und britischen Ärzt*innen und Mitarbeiter*innen aus dem Gesundheitswesen, die in Gaza behandelt haben und von gezielten Tötungen von Kindern und Jugendlichen berichten.

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Bündnispressemitteilung vom 22.11.2024

Sicherheitsbedenken der Einwender*innen vielfach bestätigt

Erörterungstermin in der Brennelementefabrik Lingen

22.11.2024 Nach dem dreitägigen Erörterungstermin zum Ausbau der Brennelementefabrik Framatome ANF in Lingen in Zusammenarbeit mit der russischen Atombehörde Rosatom sehen sich die Anti-Atom-Organisationen in ihren Bedenken bestätigt. In vielen zentralen Fragen wichen die Konzernvertreter den Fragen der Einwender*innen aus. Zudem gaben sie erschreckende Sicherheitslücken im Umgang mit Rosatom zu.

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Bündnispressemitteilung vom 19.11.2024

Keine Zusammenarbeit mit Rosatom

Erörterungstermin zum Ausbau der Brennelementefabrik Lingen am 20.11.

19.11.2024 Zum morgigen Auftakt des Erörterungstermins zum beantragten Ausbau der Brennelementefabrik Lingen veranstalten Anti-Atomkraft-Organisationen vor dem Tagungsort in den Emslandhallen, Lindenstr. 24a, in Lingen ab 8.30 Uhr eine Mahnwache und um 9 Uhr eine Protestaktion. Ab 10 Uhr werden dann in den Emslandhallen unter Leitung des niedersächsischen Umweltministeriums die mehr als 11 000 Einwendungen gegen das Vorhaben des französischen Atomkonzerns Framatome verhandelt, zusammen mit dem Kreml-Konzern Rosatom Brennelemente russischer Bauart für Osteuropa zu fertigen. Das Umweltministerium hat bis zu drei Tage Verhandlungsdauer angesetzt.

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Bündnis-Pressemitteilung vom 18. November 2024

Neue Kampagne für ein Europa ohne Mittelstreckenwaffen

„Friedensfähig statt erstschlagfähig!“

19.11.2024 Anfang November haben 36 Friedensorganisationen eine Kampagne gegen die Stationierung landgestützter US-Mittelstreckensysteme in Deutschland gestartet. „Die Entscheidung zur Stationierung der Mittelstreckenwaffen in Deutschland ist eine Bedrohung für den Frieden in Europa“, warnen die beteiligten Organisationen, darunter die IPPNW Deutschland.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 18. November 2024

Für zeitnahe Verhandlungen und ein Ende des Tötens

1.000 Tage Ukrainekrieg - Waffenstillstandspapier der IPPNW

18.11.2024 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW kritisiert die jüngsten Angriffe Russlands auf zivile Energie-Infrastruktur in der Ukraine scharf. Die Entscheidung des US-Präsidenten Joe Biden, der Ukraine den Einsatz weitreichender Waffensysteme zu genehmigen, sei der falsche Weg und erhöhe die Eskalationsgefahr weiter. Bundeskanzler Olaf Scholz müsse bei seinem Nein zu Taurus-Lieferungen bleiben. Anlässlich von 1.000 Tagen Ukrainekrieg fordert die Ärzt*innenorganisation stattdessen baldige Verhandlungen für einen Waffenstillstand unter Einschluss Russlands. Dafür liegen zahlreiche diplomatische Vorschläge auf dem Tisch, die die IPPNW in ihrer heute herausgegebenen 7. Auflage des IPPNW-Papiers „Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine“ auflistet.

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Bündnis-Pressemitteilung vom 4. November 2024

Kritik an Antisemitismus-Resolution

Zivilgesellschaftliche Initiative unterstützt Alternativvorschlag

04.11.2024 Als Reaktion auf den Resolutionsentwurf "Nie wieder ist jetzt: Jüdisches Leben in Deutschland schützen, bewahren und stärken" und das intransparente und undemokratische Verfahren seiner Entstehung ist eine breit getragene zivilgesellschaftliche Initiative entstanden. Die seit Monaten geäußerte Kritik von Jurist*innen, Jüd*innen und Juden sowie israelischen Menschenrechtsorganisationen, Wissenschaft und Kultur wurde in konkrete Alternativvorschläge übersetzt, die nun breite Unterstützung erfahren. Diese sprechen sich für inklusive Wege, Jüd*innen und Juden zu schützen, aus und fordern eine öffentliche Debatte über den richtigen Umgang mit dem wichtigen Thema, anstelle einer schnellen und intransparenten Abstimmung.

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IPPNW e. V., Frankfurter Allee 3, 10247 Berlin

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Einschüchtern zwecklos! Lesung mit Jürgen Grässlin

Am 4. November 2024 war Jürgen Grässlin Gast unserer IPPNW-Regionalgruppe Rotenburg (Wümme). Im Vorfeld der Veranstaltung waren wir unsicher, ob sich auf dem Hintergrund der gegenwärtig deprimierenden Situation mit den Kriegen in der Ukraine und in Gaza überhaupt genug Menschen

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