Pressemitteilung der Kampagne "Macht.Frieden"

NEIN zum Bundeswehreinsatz in Syrien – JA zu zivilen Lösungen!

Protestaktion in Berlin und Unterschriftenübergabe

„Wenn es an einem in Syrien nicht mangelt, dann sind es Waffen, dann ist es Militär, dann ist es Gewalt“, so Campaignerin Elise Kopper bei der gestrigen Kundgebung. „Und doch soll das Bundeswehrmandat für Syrien in der kommenden Woche zum nunmehr dritten Mal verlängert werden. Und es soll zusätzlich erweitert werden um die Ausbildungsmission im Irak. Wie kommt deutsche Politik immer wieder darauf, dass es gut, dass es sinnvoll, dass es friedensfördernd wäre, in einen kriegerischen Konflikt noch mehr Soldatinnen und Soldaten, noch mehr Waffen, Tornados und militärisches Know-How zu schicken? Wie kommt deutsche Politik immer wieder darauf, dass es friedensfördernd wäre, unterschiedlichste Konfliktparteien militärisch auszubilden? Viel zu oft haben wir in vergangenen Konflikten erlebt, dass am Ende wieder deutsche Waffen gegen deutsche Waffen kämpfen. Dass am Ende wieder die von uns ausgebildeten Konfliktparteien gegeneinander kämpfen. Wieso lernen wir nicht daraus?“, so Kopper weiter.  Auch Kampagnen-Co-Sprecher Berthold Keunecke fand kritische Worte zum Mandat: „Warum werden im Irak zur Minenentschärfung nicht zivile Kräfte eingesetzt – so wie in Deutschland beim Kampfmittelräumdienst auch? Warum muss es ein Militärkrankenhaus sein, wenn es auch zivile Ärztinnen und Ärzte gibt? Warum Militär? Warum Krieg? Warum Völkerrechtsbruch? Dieses Mandat ist ein Zeichen der Militarisierung des Denkens, dem wir uns entgegenstellen müssen! Wir brauchen Verständnis für die Situation vor Ort. Wir brauchen Friedensfachkräfte, die vor Ort Konflikte bearbeiten und die Regierung beraten können. Wir brauchen ein Umdenken!“ Der Antrag der Bundesregierung auf Verlängerung des Bundeswehrmandats wird am kommenden Mittwoch in den zuständigen Ausschüssen beraten. Die namentliche Abstimmung über das Mandat ist für Ende dieser Woche anberaumt. Die Kampagne kündigt bereits jetzt erneute Proteste an, sofern das Mandat wie von der Regierung beabsichtigt bis Oktober 2018 verlängert werden sollte. Pressefotos von der Aktion am 18. März 2018 zu Ihrer freien Verfügung finden Sie unter www.flickr.com/photos/friekoop/albums/72157677675393214 (ganz unten)Die Redebeiträge von Berthold Keunecke und Elise Kopper zur gestrigen Kundgebung finden Sie unter www.macht-frieden.de/sites/default/files/inline-files/MACHT_FRIEDEN_Keunecke_Rede_Berlin_18.03.2018.pdf bzw. www.macht-frieden.de/sites/default/files/inline-files/MACHT_FRIEDEN_Kopper_Rede_Berlin_18.03.2018.pdf  Den Aufruf zum Ostermarsch der Kampagne finden Sie unter www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2018/erklaerungen/machtfriedenDie Kampagne "MACHT FRIEDEN. Zivile Lösungen für Syrien" wird getragen von 25 Organisationen und Gruppen der deutschen Friedensbewegung, darunter die IPPNW, die DFG-VK, das Netzwerk Friedenskooperative, der Versöhnungsbund und pax christi. Mehr Informationen über die Kampagne und die beteiligten Trägerorganisationen: www.macht-frieden.deDie Kampagnenpetition „NEIN zum Bundeswehreinsatz in Syrien – JA zu zivilen Lösungen!“ ist hier online abrufbar: www.friedenskooperative.de/petition/nein-zum-bundeswehreinsatz-in-syrienDie Forderungen der Kampagne sowie konkrete Vorschläge für zivile Lösungsansätze im Syrienkonflikt finden Sie unter www.macht-frieden.de/sites/default/files/inline-files/MACHT_FRIEDEN_Forderungspapier_Maerz_2017.pdf

Pressekontakt:

Elise Kopper (Campaignerin der Kampagne), Mobil: 0152-34124895
Email: elise.kopper[at]friedenskooperative.de, Philipp Ingenleuf (Koordinator der Kampagne), Tel. 0228-692904, Email: p.ingenleuf@friedenskooperative.de 

Angelika Wilmen, Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges/Ärzte in sozialer Verantwortung (IPPNW), Tel. 030-69 80 74 15, Email: wilmen[at]ippnw.de

Weitere Infos unter: www.macht-frieden.de

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