Atomwaffenverbot

Seit 2021 ist der UN-Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) in Kraft. Der Vertrag verbietet Staaten, Atomwaffen zu testen, zu entwickeln, zu produzieren und zu besitzen. Außerdem sind die Weitergabe, die Lagerung und der Einsatz sowie die Drohung des Einsatzes verboten. Der Vertrag verbietet auch, solche Aktivitäten zu unterstützen, zu fördern oder einen anderen Staat dazu zu bewegen. Den Vertragsstaaten ist die Stationierung von Atomwaffen auf eigenem Boden verboten. Im Juni 2022 fand die erste Konferenz der Vertragsstaaten in Wien und im Dezember 2023 die Zweite in New York statt. Die dritte Staatenkonferenz fand vom 3. bis 7. März 2025 in New York statt.

Die IPPNW hat die Kampagne für die Ächtung von Atomwaffen (ICAN) ins Leben gerufen und arbeitet heute eng mit ihr zusammen. Deutschland ist dem Vertrag bisher noch nicht beigetreten. Ein wichtiges Ziel unserer Arbeit ist, die Bundesregierung zum Beitritt zu bewegen.

Aktuelles zum Atomwaffenverbot

Lübecker Nachrichten, 20. April 2025

Ostermarsch für Frieden in Lübeck: Höchste Teilnehmerzahl der vergangenen Jahrzehnte

"Wir werden eingestimmt auf 'Kriegstüchtigkeit'"

20.04.2025 Rund 250 Demonstranten forderten in Lübeck Frieden und kritisierten die zunehmende Aufrüstungspolitik. Verkehrsbehinderungen gab es dabei kaum. Am Karfreitag waren bereits 120 Personen in Schleswig zusammengekommen.

Lübeck. Das Thema Friedenspolitik ist zurück im öffentlichen Bewusstsein der Lübecker. Nachdem es zwischen 2005 und 2015 keine Ostermärsche in der Hansestadt gab, gingen am vergangenen Ostersamstag laut Schätzung der Polizei 250 Personen für Abrüstung und Frieden auf die Straße − das ist die höchste Teilnehmerzahl der vergangenen Jahrzehnte.

IPPNW fordert Bekenntnis zu nuklearer Abrüstung im Koalitionsvertrag

Brief an Verhandler*innen von Union und SPD

31.03.2025 Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert von Union und SPD ein Bekenntnis zu Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung. Gerade angesichts der Eskalation im Ukraine-Krieg seien neue Impulse für atomare Abrüstung und nukleare Nichtverbreitung notwendig, erklärt die Organisation in einem Brief an die Verhandler*innen von CDU/CSU und SPD.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 3. März 2025

Deutschland wendet sich von nuklearer Abrüstung ab

IPPNW kritisiert Fehlen der deutschen Bundesregierung bei der Konferenz des Atomwaffenverbotsvertrags

03.03.2025 Die Friedensnobelpreisträgerorganisation IPPNW kritisiert die Entscheidung der deutschen Bundesregierung, nicht an der 3. Konferenz der Mitgliedsstaaten des Atomwaffenverbotsvertrags teilzunehmen. Diese Konferenz findet in dieser Woche bei den Vereinten Nationen in New York statt. Die deutsche Bundesregierung nimmt zum ersten Mal nicht an den Vertragskonferenzen teil.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 28. Januar 2025

Doomsday Clock rückt vor: 89 Sekunden bis zum Weltuntergang

Friedensnobelpreisträger-Organisation IPPNW ruft zu sofortigem Handeln auf

28.01.2025 Am heutigen Dienstag verkürzten die Wissenschafter*innen des Bulletin of the Atomic Scientists erneut die aktuelle Uhrzeit der Doomsday Clock (Weltuntergangsuhr): Sie steht nun auf nur noch 89 Sekunden vor Mitternacht! Die Internationalen Ärzt*innen zur Verhütung eines Atomkrieges (IPPNW) mahnen, dass die Gefahr eines Atomkriegs nicht länger heruntergeredet und die Notwendigkeit nuklearer Abrüstung nicht länger ignoriert werden darf.

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IPPNW-Pressemitteilung vom 21.1.2025

Vier gute Gründe für das Atomwaffenverbot

4. Jahrestag Inkrafttreten Atomwaffenverbotsvertrag

21.01.2025 Zum Jahrestag des Inkrafttretens des UN-Atomwaffenverbotsvertrags erklärt Xanthe Hall, Abrüstungsreferentin der ärztlichen Friedensorganisation IPPNW: „Der Jahrestag des Atomwaffenverbotsvertrags ist ein Grund zu feiern. Es ist ermutigend, dass bereits 94 Staaten den Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnet haben. Die IPPNW ruft die Bundesregierung auf, an der nächsten Staatenkonferenz der Vertragsparteien vom 3. bis 7. März in New York erneut als Beobachterin teilzunehmen.“

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Ansprechpartner*innen

Juliane Hauschulz

Juliane Hauschulz
Referentin für nukleare Abrüstung
Tel. 030-698074 - 23
Kontakt

Lars Pohlmeier. Foto: IPPNW

Dr. med. Lars Pohlmeier
IPPNW-Vorsitzender
Kontakt

Materialien

IPPNW / Atomwaffen A-Z Factsheet
Der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Format DIN A4, 2 Seiten

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Broschüre: Vertrag zum Verbot von Atomwaffen
Der Text des Atomwaffenverbotsvertrags, beschlossen am 7. Juli 2017.
Format DIN A5, 20 Seiten

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