Begegnung und Austausch
Famulieren & engagieren

Jedes Jahr haben vierzehn Studierende bei einer Famulatur und einem anschließenden Kennenlernen von einem gesundheitspolitischen oder sozialen Projekt die Möglichkeit, für zwei Monate besondere Erfahrungen in einem der verschiedenen Projektländer zu sammeln. Bis zu sechs Studierende kommen jedes Jahr aus den Partnerländern mit dem Programm nach Deutschland. Das Besondere an diesem Projekt sind die intensive Vor- und Nachbereitung zusammen mit den Alumni des Vorjahres und der gute Kontakt zu den anderen Teilnehmer*innen.
Begegnungsreise Palästina/Israel

In diesem Jahr konnte nach dem Ausbruch des Krieges keine Palästina-Israel-Begegnungsreise stattfinden. Es ist noch unklar, wann der nächste Besuch stattfinden kann, bei dem die Teilnehmer*innen das Leben der Palästinenser*innen im Westjordanland und und in Jerusalem kennen lernen, ihre Hoffnungen und ihre Probleme. Bei den letzten Reisen haben sich die Teilnehmer*innen über die Folgen der israelischen Besiedlungs- und Besatzungspolitik mit Mauern, Zäunen und Kontrollpunkten informiert. Als Gäste in Familien erlebten sie den Alltag der Menschen in Bethlehem und trafen Friedens- und Menschenrechtsgruppen aus Israel und Palästina, die ihre Sicht der Situation erläutern. Auf dem Programm standen neben einem Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem Ausflüge nach Ramallah, Jericho und zum Toten Meer.
Als Ersatz hat die Reisevorbereitungsgruppe 2024 sechs Online-Seminare organisiert.
Aufklärung und Advocacy
IPPNW-Peace Academy

Let's talk about Peace – unter diesem Motto fand 2018 die erste IPPNW-Peace Academy für junge Leute und Studierende statt. Es ging um Strukturen der Friedensbewegung, die Leitlinien der Bundesregierung für Krisenprävention, das Konzept der Zivilen Konfliktbearbeitung sowie die Frage, wo die junge Generation ihren Platz in "der" Friedensbewegung sieht oder wie Kampagnenarbeit funktioniert. Die nächste, inzwischen 6. Peace Academy findet unter dem Motto "Medical Peace Work: Wie können sich Gesundheitsfachkräfte für Frieden einsetzen?" vom 21.-23. März 2025 in Berlin statt.
ICAN

ICAN Deutschland e.V. ist der deutsche Zweig der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons (ICAN) und damit Mitglied eines globalen Bündnisses von über 450 Organisationen in 100 Ländern. Dieses internationale Bündnis wurde 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Die deutsche IPPNW-Sektion ist Mitglied bei ICAN und viele Studierende engagieren sich für die Abschaffung von Atomwaffen und einen Beitritt Deutschlands zum UN-Vertrag für ein Verbot von Atomwaffen.
Global Health Summerschool

Die IPPNW Deutschland und das Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie der Charité bieten jedes Jahr eine einwöchige internationale und interdisziplinäre Summerschool für Studierende und junge Berufstätige über globaleGesundheit an. Wiederkehrende Themen sind Klimawandel, Migration und Flucht, Krieg und Trauma sowie Gesundheit zwischen Ethik und Ökonomisierung. Die Summerschool möchte nicht nur zur Diskussion und Reflektion anregen, sondern auch Handlungsansätze für Engagement aufzeigen. Die Summerschool wird maßgeblich von Alumni mit vorbereitet und von einer eintägigen Global Health Konferenz ergänzt.
Medical Peace Work

Europäische Gesundheitsorganisationen – darunter fünf IPPNW-Sektionen, haben 2011 das Curriculum „Medical Peace Work“ zur medizinischer Friedensarbeit entwickelt, das sich aus konkreten Erfahrungen medizinischer Friedensarbeit entwickelt hat. Ziel der sieben interaktiven Online-Kurse Kurse ist es, Gesundheitspersonal über die Folgen von Krieg und anderen Formen von Gewalt für die Gesundheit von Individuen und Bevölkerungsgruppen zu informieren. Die Online-Kurse werden ergänzt durch zahlreiche, teils interaktive Fallstudien. Das Material findet ihr auf der Website – ihr könnt es als Gruppe gemeinsam benutzenoder eigenständig einen der Online Kurse während eines bestimmten Zeitraumes absolvieren.
Sommerakademie Atomares Erbe

Was passiert mit dem Atommüll und vor welchen Herausforderungen stehen wir und folgende Generationen heute und in Zukunft? Darum dreht sich diese Sommerakademie, bei der die Teilnehmer*innen nicht nur inhaltliche, sondern auch tatsächliche Einblicke in Atommülllager vor Ort bekommen.