Atomenergie

Atomenergie ist ursprünglich ein reines Beiprodukt der Atomwaffenherstellung gewesen und bleibt bis heute von der militärischen Nutzung nicht zu trennen. Es ist eine Energieform, die das Gegenteil von nachhaltig ist: Zwei Generationen erzeugen Strom, die anfallenden Abfälle bleiben auf Jahrtausende radioaktiv. Die IPPNW beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Folgen jeglicher radioaktiven Strahlung, ob aus der alltäglichen Nutzung von Atomenergie oder aus den Folgen von Atomkatastrophen und Atomwaffentests und anderen militärischen Anwendungen, wie atomgetriebene U-Boote. Wir arbeiten aus pazifistischer Überzeugung für eine gesunde, klima- und zukunftsverträgliche Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien.

Mehr über unsere Themen und Projekte

Aktuelle Aktionen

Petition

Verbot militärischer Angriffe auf AKWs und Schaffung von entmilitarisierten Sicherheitszonen

Die Entwicklungen um das AKW Saporischschja in der Ukraine sind besorgniserregend. Krieg in einem Land mit laufenden Atomreaktoren ist ein Novum und ein Tabubruch. Im Falle eines Super-GAUs könnte sich die radioaktive Strahlung je nach Windrichtung über große Teile der Ukraine und Europas ausbreiten. Mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg andauert, steigt rein statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer nuklearen Katastrophe kommt. Daher rufen wir die NVV-Vertragsstaaten auf, sich auf eine Erklärung für ein Verbot von militärischen Angriffen auf nukleare Anlagen zu einigen und entmilitarisierte Sicherheitszonen von mind. 30 km rund um Atomkraftwerke zu schaffen.

Aktuelles zum Thema "Atomenergie"

Pressemitteilung vom 04. Februar 2021

Unerlaubte Brennelementexporte aus Lingen

Schreiben an Atomaufsicht Niedersachsen "Umweltminister Lies muss rechtsfreien Raum schließen" - Strafanzeige auch gegen Brennelement-Spediteure

04.02.2021 In einem Brief an den niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies (SPD) fordern mehrere Anti-Atomkraft-Initiativen und Verbände ein entschiedenes Eingreifen der Landes-Atomaufsicht gegen den Brennelementehersteller Framatome/ANF aus Lingen. Im Januar war bekannt geworden, dass Framatome/ANF im Dezember und Januar mehrfach Brennelemente in die Schweiz und nach Belgien ausgeführt hatte, ohne dass es vollziehbare Ausfuhrgenehmigungen gab.

lesen

Pressemitteilung vom 27. Januar 2021

Atomkooperation Deutschland-Russland beenden

Nach gewalttätiger Repression gegen Opposition in Russland

27.01.2021 - Keine Uran-Deals mit Urananreicherungsanlage Gronau
- Kein Import/Export von Uran für Brennelementefabrik Lingen
- Erneut Verstoß gegen EU-Sanktionen?

Anti-Atomkraft-Initiativen aus NRW und Niedersachsen sowie der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und die Ärzt*innenorganisation IPPNW fordern von der Bundesregierung ein sofortiges Ende der Atomkooperationen zwischen Deutschland und Russland, insbesondere auf dem Gebiet der Urananreicherung und der Brennelementefertigung.

lesen

Aus dem Atom-Energie-Newsletter Januar 2021

Neues Geld für neue Atomreaktoren

Warum Staaten eine gescheiterte Energieform subventionieren

15.01.2021 Die Regierungen in Washington, Moskau, Paris, Beijing und London stecken zur Zeit Milliarden in Mini-Atomreaktoren. Mit welchem Ziel? Und was hat die Stromrechnung mit dem Bau von Atom-U-Booten zu tun? Verstörende Einblicke in eine weltweite Kampagne zur Wiederbelebung eines eigentlich längst abgewirtschafteten Industriezweigs.

lesen

Aus dem Atom-Energie-Newsletter Januar 2021

Der World Nuclear Industry Status Report 2020

So steht es um Atomenergie weltweit

15.01.2021 In regelmäßigen Abständen liest man teils überraschende Meldungen, wie zukunftsfähig Atomenergie sei, und wie sie überall auf der Welt –außer in Deutschland– auf dem Vormarsch sein soll. Doch selten beschäftigen sich Artikel mit reißerischen Überschriften mit Tatsachen. Anhand des jährlich erscheinenden World Nuclear Industry Report wollen wir die tatsächliche Lage der Atomindustrie durchleuchten.

lesen

Aus dem Atom-Energie-Newsletter Januar 2021

Keine deutsche Beihilfe zum Betrieb maroder AKW in Belgien, der Schweiz oder anderswo!

Warum alternde europäische Atomkraftwerke, besonders in Grenznähe, ein nicht hinnehmbares Risiko für die Bevölkerung darstellen

15.01.2021

Seit mehreren Monaten gibt es einen laufenden Rechtsstreit um ein Export-Verbot von Uran-Brennstoffen zum Einsatz in maroden und gefährlichen AKWs im benachbarten Ausland. Beklagt wird der Export in das belgische Doel 1 und 2 sowie der Export in das Schweizer AKW Leibstadt, das nur wenige Kilometer von der deutschen Grenze entfernt steht. Die IPPNW ist im Bündnis mit Antiatominitiativen aus NRW, Niedersachsen und der Region Freiburg an diesen Widersprüchen bzw. Klagen beteiligt.

lesen

Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
Email: schukalla[at]ippnw.de

Atomenergie-Newsletter

Materialien

Öffentliches Fachgespräch im Bundestag zum Thema „Austausch über die Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sowie die aktuelle Situation in Saporischschja“ vom 15. März 2023

Statement von Dr. Angelika Claußen "Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie – zivil wie militärisch"

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
auf ISSUU lesen  |  im Shop bestellen

IPPNW-Information: Radioaktive „Niedrigstrahlung“. Ein Blick auf die Fakten (PDF)

Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
pdf-Datei  |  im Shop bestellen


Navigation