Atomenergie

Atomenergie ist ursprünglich ein reines Beiprodukt der Atomwaffenherstellung gewesen und bleibt bis heute von der militärischen Nutzung nicht zu trennen. Es ist eine Energieform, die das Gegenteil von nachhaltig ist: Zwei Generationen erzeugen Strom, die anfallenden Abfälle bleiben auf Jahrtausende radioaktiv. Die IPPNW beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Folgen jeglicher radioaktiven Strahlung, ob aus der alltäglichen Nutzung von Atomenergie oder aus den Folgen von Atomkatastrophen und Atomwaffentests und anderen militärischen Anwendungen, wie atomgetriebene U-Boote. Wir arbeiten aus pazifistischer Überzeugung für eine gesunde, klima- und zukunftsverträgliche Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien.

Mehr über unsere Themen und Projekte

Aktuelle Aktionen

Petition

Verbot militärischer Angriffe auf AKWs und Schaffung von entmilitarisierten Sicherheitszonen

Die Entwicklungen um das AKW Saporischschja in der Ukraine sind besorgniserregend. Krieg in einem Land mit laufenden Atomreaktoren ist ein Novum und ein Tabubruch. Im Falle eines Super-GAUs könnte sich die radioaktive Strahlung je nach Windrichtung über große Teile der Ukraine und Europas ausbreiten. Mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg andauert, steigt rein statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer nuklearen Katastrophe kommt. Daher rufen wir die NVV-Vertragsstaaten auf, sich auf eine Erklärung für ein Verbot von militärischen Angriffen auf nukleare Anlagen zu einigen und entmilitarisierte Sicherheitszonen von mind. 30 km rund um Atomkraftwerke zu schaffen.

Aktuelles zum Thema "Atomenergie"

Pressemitteilung vom 01. Dezember 2021

Anti-Atom- und Klimainitiativen gratulieren: Vladimir Slivyak erhält heute Alternativen Nobelpreis

Deutsch-russ. Kundgebung an Uranfabrik Grona: Sonntag, 05. Dezember 2021, 13 Uhr - "Arbeit von russischer Umweltorganisation vorbildlich" - Laudatio von Luisa Neubauer

01.12.2021 Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem Münsterland und Emsland sowie das Netzwerk "Datteln IV stoppen wir", der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz und die Ärzt*innenorganisation IPPNW gratulieren dem russischen Umweltschützer Vladimir Slivyak, dem heute in Stockholm zusammen mit drei weiteren Persönlichkeiten der Alternative Nobelpreis verliehen wird. Die Laudatio hält die deutsche Klimaaktivistin Luisa Neubauer.

lesen

IPPNW-Pressemitteilung vom 18. November 2021

Atomenergie und Erdgas stoppen das Erreichen der Klimaziele

Breites Bündnis fordert Olaf Scholz zum Handeln auf

18.11.2021 Ein breites Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen protestiert heute vor der SPD Parteizentrale gegen die Pläne der EU-Kommission, Atomenergie und Erdgas als nachhaltige Investition zum Erreichen der Klimaziele in Europa einzustufen. Der Appell richtet sich an den künftigen Bundeskanzler Olaf Scholz. Hintergrund ist die Ankündigung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, noch in diesem Jahr über die Einstufung der Energieträger entscheiden zu wollen. Erst am Montag hatten sich 129 Organisationen aus ganz Europa in einem offenen Brief an Olaf Scholz gewandt, damit er Deutschlands Veto in der Frage bekräftigt.

lesen

IPPNW auf der COP-26

Klimakonferenz in Glasgow - ein Kurzbericht

Zum ersten mal war die IPPNW mit drei Vertreter:innen vor Ort

15.11.2021

Auf der diesjährigen Weltklimakonferenz in Glasgow war die IPPNW Deutschland erstmals mit drei Vertreter:innen anwesend. Dank der Zusammenarbeit im Bündnis Don’t Nuke The Climate und dem Nuclear Information and Resource Service (NIRS), bekam Angelika Claußen offiziellen Zugang zur Klimakonferenz, und setzte auf verschiedenen Pressekonferenzen Akzente zur Arbeit der IPPNW.

lesen

Ankündigung von AKW-Neubauten

Macrons durchschaubares Spiel

Eine kurze Analyse der Ankündigungen des französischen Präsidents

15.11.2021 Atomenergie deckt, so hört man oft, drei Viertel des französischen Strombedarfs. Tatsächlich ist der Anteil der Atomenergie im französischen Strommix 2020 aber ‚nur noch‘ 67,1% gewesen, also knapp zwei Drittel. Für die einen mag dieser Unterschied marginal sein, für ein Land das so sehr auf Atomenergie setzt, ist dieser Rückgang aber beachtlich. In einer TV-Ansprache am 9. November hat der französische Präsident fast nebenbei angekündigt, dass er sechs neue Reaktoren bauen möchte.

lesen

Bündnis Pressemitteilung vom 15. November 2021

Atomenergie und fossiles Gas in der EU-Taxonomie müssen verhindert werden

129 NGOs wenden sich mit offenem Brief an den zukünftigen Bundeskanzler Olaf Scholz

15.11.2021 Anlässlich der jüngsten Debatte um die Ausgestaltung der EU-Taxonomie haben sich heute insgesamt 129 Nichtregierungsorganisationen aus ganz Europa in einem offenen Brief an Olaf Scholz gewendet. In ihrem Appell fordern die Organisationen den amtierenden Bundesfinanzminister und zukünftigen Bundeskanzler auf, das deutsche Veto gegen Atom in der Taxonomie zu bestätigen und sich bei der EU-Kommission dafür stark zu machen, dass weder Atomenergie noch fossiles Gas als nachhaltig eingestuft werden.

lesen

Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
Email: schukalla[at]ippnw.de

Atomenergie-Newsletter

Materialien

Öffentliches Fachgespräch im Bundestag zum Thema „Austausch über die Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sowie die aktuelle Situation in Saporischschja“ vom 15. März 2023

Statement von Dr. Angelika Claußen "Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie – zivil wie militärisch"

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
auf ISSUU lesen  |  im Shop bestellen

IPPNW-Information: Radioaktive „Niedrigstrahlung“. Ein Blick auf die Fakten (PDF)

Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
pdf-Datei  |  im Shop bestellen


Navigation