Atomenergie

Atomenergie ist ursprünglich ein reines Beiprodukt der Atomwaffenherstellung gewesen und bleibt bis heute von der militärischen Nutzung nicht zu trennen. Es ist eine Energieform, die das Gegenteil von nachhaltig ist: Zwei Generationen erzeugen Strom, die anfallenden Abfälle bleiben auf Jahrtausende radioaktiv. Die IPPNW beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Folgen jeglicher radioaktiven Strahlung, ob aus der alltäglichen Nutzung von Atomenergie oder aus den Folgen von Atomkatastrophen und Atomwaffentests und anderen militärischen Anwendungen, wie atomgetriebene U-Boote. Wir arbeiten aus pazifistischer Überzeugung für eine gesunde, klima- und zukunftsverträgliche Energieversorgung aus 100% erneuerbaren Energien.

Mehr über unsere Themen und Projekte

Aktuelle Aktionen

Petition

Verbot militärischer Angriffe auf AKWs und Schaffung von entmilitarisierten Sicherheitszonen

Die Entwicklungen um das AKW Saporischschja in der Ukraine sind besorgniserregend. Krieg in einem Land mit laufenden Atomreaktoren ist ein Novum und ein Tabubruch. Im Falle eines Super-GAUs könnte sich die radioaktive Strahlung je nach Windrichtung über große Teile der Ukraine und Europas ausbreiten. Mit jedem Tag, den der Ukraine-Krieg andauert, steigt rein statistisch die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer nuklearen Katastrophe kommt. Daher rufen wir die NVV-Vertragsstaaten auf, sich auf eine Erklärung für ein Verbot von militärischen Angriffen auf nukleare Anlagen zu einigen und entmilitarisierte Sicherheitszonen von mind. 30 km rund um Atomkraftwerke zu schaffen.

Aktuelles zum Thema "Atomenergie"

IPPNW-Pressemitteilung vom 04. November 2021

UN-Klimakonferenz: Aktionstag zu Klimawandel und Militär

Emissionen von Rüstungsindustrie und Militär in die Klimaabkommen einberechnen!

04.11.2021 Friedens- und Umweltorganisationen fordern Staaten auf, alle Emissionen von Rüstungsindustrie und Militär in die Klimaabkommen einzuberechnen. Anlässlich des internationalen Aktionstags zu Klimawandel und Militär veröffentlichte das Bündnis heute in Glasgow die Petition „Stop Excluding Military Pollution from Climate Agreements“. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist Mitunterzeichnerin der Petition.

lesen

IPPNW-Pressemitteilung vom 26. Oktober 2021

Deutschland könnte Atomenergie als nachhaltig einstufen

Sondergipfel der EU-Energieminister

26.10.2021 Anlässlich des Sondergipfels am 26. Oktober 2021 der EU-Energieminister, warnt die Internationale Ärzt*innenorganisation für die Verhütung des Atomkriegs vor einer erneuten Erstarkung der Atomenergie. Nachdem Angela Merkel die Haltung Deutschlands in Bezug die EU-Taxonomie offenbar revidiert hatte, kündigte EU-Präsidentin Ursula von der Leyen am 22. Oktober eine politische Kehrtwende an. Als Folge könnte Atomenergie nun als nachhaltiger Energieträger in die EU-Taxonomie aufgenommen werden.

lesen

IPPNW-Pressemitteilung vom 30. September 2021

IPPNW verweist auf gesundheitliche Folgen von Uranbergbau

Bündnis-Statement zur EU-Taxonomie

30.09.2021 Das Bündnis European Alliance for the Self-Determination of Indigenous PeopleS hat am Dienstag in einem Statement auf die Folgen des Uranbergbaus auf dem Territorium indigener Völker aufmerksam gemacht. Es richtet sich an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, sowie an den Präsidenten und die Mitglieder des EU-Parlaments, die bis Ende des Jahres darüber entscheiden sollen, ob Atomenergie als „nachhaltige“ Investition eingestuft und in die EU-Taxonomie aufgenommen wird.

lesen

IPPNW-Pressemitteilung vom 15. September 2021

EU Taxonomie: Nachhaltigkeit nur OHNE Atomenergie und Erdgas möglich

Offener Brief an die Spitzenkandidat*innen zur Bundestagswahl

15.09.2021 In einem offenen Brief an die Spitzenkandidat*innen mehrerer demokratischer Parteien, forderte die internationale Ärzt*innenorganisation IPPNW in einem Bündnis zivilgesellschaftlicher Organisationen heute Erdgas und Atomenergie in der bevorstehenden Entscheidung zur EU-Taxonomie nicht als nachhaltig einzustufen. Die Glaubwürdigkeit des gesamten Green Deals und insbesondere der Taxonomie hänge von dem Beschluss ab, so die Organisationen. Gleichzeitig könne die Entscheidung die Einhaltung der Pariser Klimaziele und damit die Bewältigung der Klimakrise untergraben.

lesen

06.09.2021

die Olympischen Sommerspiele von Tokio haben, trotz aller Proteste, ein Jahr verspätet stattgefunden und liegen hinter uns – zehn Jahre nach der Katastrophe, die das Land im März 2011 erschüttert hat – Erdbeben, Tsunami und der dreifache Super-GAU in Fukushima.

Damit kommt auch unsere zweijährige KampagneTokyo 2020 The Radioactive Olympics“, zum Abschluss - ein Rückbilck.

lesen

Ansprechpartner


Patrick Schukalla
Referent Atomausstieg, Energiewende und Klima
Email: schukalla[at]ippnw.de

Atomenergie-Newsletter

Materialien

Öffentliches Fachgespräch im Bundestag zum Thema „Austausch über die Atomkatastrophen in Tschernobyl und Fukushima sowie die aktuelle Situation in Saporischschja“ vom 15. März 2023

Statement von Dr. Angelika Claußen "Atomkraft ist eine Hochrisikotechnologie – zivil wie militärisch"

Titelfoto: Stephi Rosen
IPPNW-Forum 174: Der unvollendete Ausstieg: Wie geht es weiter für die Anti-Atom-Bewegung?
auf ISSUU lesen  |  im Shop bestellen

IPPNW-Information: Radioaktive „Niedrigstrahlung“. Ein Blick auf die Fakten (PDF)

Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
Risiken und Nebenwirkungen der Atomenergie
pdf-Datei  |  im Shop bestellen


Navigation